Hydroform C: Dampfreformierung
von Methan (SMR)

Der Großteil des Wasserstoffs wird durch Dampfreformierung von Methan (SMR) hergestellt. Dabei wird Wasserstoff aus Kohlenwasserstoffen (z. B. Erdgas) und Wasserdampf in einer chemischen Reaktion erzeugt. In der Regel wird der Wasserstoff mit einer PSA-Anlage gereinigt.

Hydroform C ist für Wasserstoffproduktionskapazitäten von 200 bis 20.000 Nm³/h pro Einheit ausgelegt.

Mahler AGS-Anlagen produzieren Wasserstoff mit einer ultrahohen Reinheit von bis zu 99,9999 Vol. Diese Qualität wird weltweit in zahlreichen Industriezweigen benötigt, in denen selbst geringste Verunreinigungen Prozesse stören oder Produkte beeinträchtigen können. Beispiele hierfür sind die Elektronikfertigung (z. B. Halbleiter), die Glasindustrie (Vermeidung von Streifen und Defekten), die Lebensmittel- und Pharmaindustrie (Gewährleistung einer hohen Produktsicherheit) sowie chemische Syntheseverfahren, bei denen eine lange Lebensdauer und hohe Aktivität der Katalysatoren unerlässlich sind.
Auf Anfrage können auch niedrigere Reinheitsgrade geliefert werden, um spezifischen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Für Wasserstoff der Qualität 5.0 (99,999 %) und höher ist ein präzise abgestimmtes Zusammenspiel von Rohstoffvorbereitung, Materialumwandlung und Nachbehandlung. Der entscheidende Faktor liegt jedoch in der Produktreinigung. Die nachgeschalteten Hydroswing-Anlagen von Mahler AGS sind vollautomatische Druckwechselanlagen, deren Effizienz auf der gezielten Auswahl und Kombination verschiedener Füllmaterialien basiert – die Grundlage für ein hochwertiges Produktgas. Nur dank der jahrzehntelangen Betriebserfahrung von Mahler AGS können die Prozessparameter und Betriebsbedingungen optimal angepasst werden, um zuverlässig Wasserstoff von höchster Reinheit zu produzieren.

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Nein. Alle Reforminganlagen von Mahler AGS sind mit einem integrierten Dampfgenerator ausgestattet, der den gesamten Dampfbedarf durch die Nutzung von Prozessabwärme deckt. In vielen Fällen ist es sogar möglich, Dampfmengen zu erzeugen, die den eigenen Bedarf der Anlage übersteigen

In den Mahler-Anlagen erfolgt die Zündung der Brenner automatisch aus dem Steuercontainer/-raum. Eine manuelle Zündung durch den Bediener ist nicht erforderlich.

Hydroform C-Anlagen sind vollautomatisiert und für den Fernbetrieb ausgelegt. Daher ist kein Personal vor Ort erforderlich. Sie verfügen außerdem über automatisierte Start- und Abschaltprozesse sowie die Möglichkeit zur Lastanpassung und Fernüberwachung.

Die Anlage erreicht durch eine optimierte Wärmerückgewinnung eine hohe Energieeffizienz. Heiße Prozess- und Abgase werden zum Vorwärmen der Zufuhrströme und zur Erzeugung von Prozessdampf genutzt. Dieses integrierte Wärmemanagementsystem reduziert den Gesamtbrennstoffverbrauch erheblich.

Die vollautomatische Anlage wird in Form von vorgefertigten Modulen geliefert, die eine schnelle Montage vor Ort ermöglichen. Mahler AGS bietet umfassende Unterstützung bei der Inbetriebnahme, einschließlich Starthilfe und Fernsteuerung, um sicherzustellen, dass die Anlage schnell die volle Betriebsbereitschaft erreicht.

Unsere Wasserstoffanlagen verwenden Kohlenwasserstoffe wie Erdgas, Methanol oder Naphtha als Ausgangsmaterialien. Bei der Dampfreformierung dieser Ausgangsmaterialien entsteht CO₂, das normalerweise in die Atmosphäre abgegeben wird. Durch die Rückführung des Abgases aus der Wasserstoffaufbereitungsanlage kann die Menge an Brenngas, die zur Bereitstellung der erforderlichen Crackenergie während des Reformierungsprozesses benötigt wird, erheblich reduziert werden. Dies führt auch zu einer Verringerung der CO₂-Emissionen. Die genaue Emissionsmenge hängt hauptsächlich vom Einsatzstoff und der Anlagenkapazität ab.

Anlagen von Mahler AGS bieten die Möglichkeit, CO₂-Abscheidungstechnologien in verschiedene Prozessströme der Wasserstoffanlage zu integrieren. Durch die Speicherung oder Wiederverwendung von CO₂ können die Treibhausgasemissionen deutlich gesenkt und der CO₂-Fußabdruck der Anlage reduziert werden. Neben dem direkten Verkauf von CO₂ können sich in Regionen mit geeigneten rechtlichen Rahmenbedingungen weitere Einnahmequellen durch den Handel mit Zertifikaten ergeben.